Großeinsatz im Landkreis Amberg-Sulzbach: Bereitschaften unterstützen bei Waldbrand

Am heutigen Nachmittag kam es zwischen Köfering und Haag im Landkreis Amberg-Sulzbach zu einem Brandereignis, das schnell größere Dimensionen annahm. Ein in Flammen stehender Mähdrescher setzte aufgrund der trockenen Umgebung den angrenzenden Wald in Brand. Die BRK Bereitschaft Amberg 1 war schnell zur Stelle, um die eingesetzten Feuerwehrkräfte zu unterstützen.

Verpflegung und Betreuung bei anspruchsvollem Einsatz

Angesichts des schnell um sich greifenden Waldbrandes waren mehr als 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren gefordert, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. In solchen langwierigen und kräftezehrenden Einsätzen ist die Versorgung der Einsatzkräfte von entscheidender Bedeutung. Unsere BRK Bereitschaft Amberg 1 unterstützte die SEG Betreuung der BRK Bereitschaft Amberg 2 mit fünf Einsatzkräften, um die Frauen und Männer der Feuerwehren mit dringend benötigten Getränken und Snacks zu versorgen.

Einsatznachbereitung: Eine warme Mahlzeit für die Helfer*innen

Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht und die Löscharbeiten weit fortgeschritten waren, ging der Einsatz für uns weiter. Bei der Feuerwehr Ursensollen richteten wir eine Verpflegungsstelle ein, um den erschöpften Einsatzkräften nach getaner Arbeit eine warme Mahlzeit und die Möglichkeit zur Stärkung zu bieten. Diese Form der Unterstützung ist essenziell, um die Einsatzbereitschaft unserer Helfer*innen auch über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten.

Dank an alle Beteiligten

Wir bedanken uns herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Feuerwehren und insbesondere bei der Feuerwehr Ursensollen für die Bereitstellung der Örtlichkeiten. Nur gemeinsam können solche komplexen und fordernden Einsatzlagen erfolgreich bewältigt werden. Der heutige Einsatz war ein weiteres Beispiel für die starke Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Hilfsorganisationen im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Großübung in Amberg: Zusammenspiel der Hilfsorganisationen bei simuliertem Amoklauf

Zum Glück nur eine Übung: Am vergangenen Wochenende fand in Amberg eine realitätsnahe Großübung statt, bei der ein Amoklauf an einer Schule simuliert wurde. Unter dem Stichwort „Lebensbedrohliche Einsatzlage“ trainierten rund 200 Einsatzkräfte der Polizei, des BRK und der Feuerwehr das Zusammenspiel in einer Extremsituation.

Das Szenario: Eine Ausnahmesituation für alle Beteiligten

Obwohl die Übung im Vorfeld angekündigt war, wussten die Einsatzkräfte vor Ort nicht, was sie genau erwartete. Als Übungsschauplatz diente die ehemalige Leopoldkaserne in Amberg, die sich als ideales Gelände erwies. Das Szenario: Ein Täter drang in ein Schulgebäude ein, legte Feuer und verletzte eine Vielzahl von Schüler*innen und Lehrkräften mit Schusswaffe und Messer.

Ein solches Szenario stellt eine enorme Herausforderung für alle Einsatzkräfte dar und ist nicht mit dem alltäglichen Einsatzgeschehen zu vergleichen. Im Fokus dieser Übung stand daher insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Hilfsorganisationen in solch kritischen Ausnahmesituationen. Die Übung selbst fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem abgesperrten Areal statt, um das einsatztaktische Vorgehen der Polizei nicht preiszugeben. Aus diesem Grund verzichten wir in unserem Bericht bewusst auf Bilder der Polizeieinheiten und konzentrieren uns ausschließlich auf unsere eigenen Einsatzkräfte.

Koordination und Versorgung: Das BRK im Einsatz

Mit den ersten eingehenden Notrufen bei der Polizei wurden auch die ersten Einheiten des Rettungsdienstes zum Einsatzort entsandt. Die medizinische Einsatzleitung wurde durch die Sanitätseinsatzleitung (SanEL) übernommen, bestehend aus dem Organisatorischen Leiter (OrgL) Michael Honig und dem Leitenden Notarzt (LNA) Dr. Rainer Weiß. Unterstützt wurde die Einsatzleitung von der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG SanEL).

Nach und nach trafen weitere Einheiten am Übungsgelände ein, darunter auch die beiden Schnelleinsatzgruppen (SEG) Behandlung aus Amberg und Sulzbach-Rosenberg. Auf Anweisung der Einsatzleitung richtete die SEG Behandlung Amberg eine Patientenablage ein, in der die Verletzten erstversorgt, gesichtet und triagiert wurden. Die SEG Behandlung Sulzbach-Rosenberg baute parallel dazu einen Behandlungsplatz auf, wo die weitere Versorgung der Patient*innen bis zum Abtransport erfolgte.

Zusätzlich waren auch zahlreiche Helfer*innen des Fachdienstes PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) im Einsatz, die sich um die Betreuung der unverletzten Betroffenen kümmerten – ein wichtiger Aspekt in solchen belastenden Situationen.

Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden

Insgesamt nahmen von Seiten des BRK 46 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte sowie drei Notärzt*innen an dieser Großübung teil. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitwirkenden, insbesondere den ehrenamtlichen Einsatzkräften aus den Bereitschaften Amberg 1, Auerbach, Neukirchen und Sulzbach-Rosenberg, sowie den Fachdiensten IuK (Information und Kommunikation) und PSNV für die hervorragende Unterstützung bei dieser komplexen Übung.

Fazit:

Diese Großübung hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig eine reibungslose Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen beteiligten Organisationen in extremen Notlagen ist. Wir sind stolz auf das Engagement und die Professionalität unserer Einsatzkräfte, die stets bereit sind, sich solchen Herausforderungen zu stellen und für die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung zu sorgen.

Wichtiger Schritt in der Helfergrundausbildung: Grundlehrgang Betreuungsdienst erfolgreich absolviert

Am vergangenen Wochenende haben sechs Einsatzkräfte der BRK Bereitschaft Amberg 1 einen weiteren wichtigen Baustein ihrer Ausbildung abgeschlossen: Sie nahmen erfolgreich am Grundlehrgang Betreuungsdienst teil. Dieser Lehrgang ist ein essenzieller Bestandteil der Helfergrundausbildung im Bayerischen Roten Kreuz und bereitet unsere Helfer*innen auf die Unterstützung von Menschen in Notsituationen vor.

Was der Grundlehrgang Betreuungsdienst vermittelt

Der Grundlehrgang Betreuungsdienst konzentriert sich auf grundlegende, aber entscheidende Themen. Die Einsatzkräfte lernen hier, wie man Menschen in Notsituationen adäquat betreut. Dazu gehören sowohl psychologische Aspekte der Notfallbetreuung als auch praktische Fertigkeiten wie die korrekte Registrierung von Verletzten und Betroffenen. Dieses Wissen ist unerlässlich, um in Großschadenslagen oder bei Evakuierungen eine strukturierte und menschliche Hilfe gewährleisten zu können.

Ein wichtiger Baustein der Helfergrundausbildung

Der Grundlehrgang Betreuungsdienst ist einer von drei grundlegenden Lehrgängen, die für die vollständige Helfergrundausbildung im Bayerischen Roten Kreuz notwendig sind. Durch diese umfassende Ausbildung sind unsere Mitglieder bestmöglich auf die vielfältigen Herausforderungen im Sanitäts- und Katastrophenschutzdienst vorbereitet. Die Teilnahme an solchen Lehrgängen zeigt das hohe Engagement und die Bereitschaft unserer Einsatzkräfte, sich kontinuierlich weiterzubilden und ihr Fachwissen zu vertiefen.

Fazit und Ausblick

Wir gratulieren unseren sechs Einsatzkräften herzlich zum erfolgreichen Abschluss dieses wichtigen Lehrgangs! Ihr Engagement stärkt nicht nur die BRK Bereitschaft Amberg 1, sondern trägt maßgeblich dazu bei, dass wir im Ernstfall schnell und professionell für die Bevölkerung da sein können. Wir sind stolz auf unsere Helfer*innen und freuen uns auf ihre zukünftigen Einsätze im Betreuungsdienst.